Tieraustausch mit anderen Zoos
Tierparks bieten Menschen Gelegenheit zur Begegnung mit Tieren und vermitteln gleichzeitig biologische und ökologische Zusammenhänge. Gleichzeitig sind sie wichtige Bildungs- und Forschungseinrichtungen für z.B. Universitäten und Institute. Der Erhalt bedrohter Tierarten rückt dabei immer mehr in den Fokus. Für die aktive Beteiligung an Zuchtprogrammen für in der Natur bedrohte Arten ist der regelmäßige Austausch von Tieren mit anderen Zoologischen Gärten im ln- und Ausland unerläßlich, um die genetische Vielfalt der Reservepopulationen bestmöglich sicherzustellen. Für eine sachgerechte Durchführung der Tiertransfers ist die Quarantänisierung von Neuzugängen in einem den bestehenden EU-Vorgaben entsprechenden Quarantäne-gebäude regelmäßig erforderlich. Auch die Teilnahme am einfachen und unkomplizierten EU-weiten Tieraustausch zwischen den Zoos und Tierparks erfordert eine solche Quarantänestation.
Der Neubau erfolgt an der Peripherie des Tierparks Germendorf, nahe des Wirtschaftseinganges. Das Gebäude mit einer Gesamtfläche von 12 qm gliedert sich in drei Abteilungen (Huftiere, Affen/Raubtiere, Vögel/Reptilien) und ist mit flexiblen Käfigen und Boxen ausgestattet, die das temporäre Halten der genannten Tiergruppen unter amtlich verordneten Quarantänebedingungen erlauben. Gleichzeitig kann das Gebäude außerhalb von Quarantänemaßnahmen als Krankenstation für Bestandstiere genutzt werden und verbessert damit die tierärztliche Versorgung der Tiere des Parks deutlich. (28.09.2023)
Artikel aus der MAZ vom 28.09.2023